Sarah Bosetti hat aus diversen Hasskommentaren, die sie im Netz erhalten hat, Liebeslyrik gemacht. Ob ihr das so gut gelungen ist?
Das Buch von Sarah Bosetti ist durchaus als ein Gesellschaftskritische Buch zu sehen. Denn ohne Frage, es beschäftigt sich mit einer absoluten Abartigkeit der heutigen Gesellschaft: Hass im Netz.
Frau Bosetti ist Satirikerin, Autorin, Kolumnistin und sieht sich selbst als Feministin wider Willen. Täglich ist sie mit duzenden Hasskommentaren konfrontiert und frei nach dem Motto, ‚Hass ist Krass – liebe ist krasser‘ – macht sie daraus Liebeslyrik.
Sarah Bosetti greift die schlimmsten Hasskommentare auf und formuliert sie mit wohlbedachten Worten, einem Hauch Zynismus und viel Liebe zu einer einzigartigen Poesie. Dabei kritisiert sie auch und nimmt auch diverse Fehler der Hasskommentarverfasser*innen aufs Korn.
Fazit: Eine gelungene Art und Weiße mit solchen Kommentaren umzugehen. Es lässt einen zuerst mit Entsetzen zurück und nachdem Sarah Bosetti ihre Liebeslyrik gemacht hat, bleibt ein Schmunzeln.