Wann ist Schluss mit der Buch Überbeitung?

Das Manuskript eines Buches zu überarbeiten, ist ein notwendiger, aber oft mühsamer Prozess, der Autorinnen und Autoren vor die Frage stellt: Wann ist eigentlich genug? In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, wie man erkennen kann, dass man sein Buch genug überarbeitet hat, und wie man vermeidet, in die Falle des Überarbeitens zu tappen.

Die Kunst des Loslassens

1. Wörter schubsen, statt Weltenbau verbessern

Autorin verzweifelt: Hört die Buch Überarbeitung jemals auf?

Kennst du das? Du feilst stundenlang an einem Satz, aber irgendwie wird er nicht besser, sondern nur anders. Wenn du merkst, dass deine Überarbeitungen eher einem Tausch von Worten gleichen als einer echten Verbesserung, dann ist die Ernte eingefahren. Von nun an sind die Mühen größer als die Erträge. Man spricht vom Gesetz der abnehmenden Erträge. Deine Zeit und Energie könnten wahrscheinlich an anderer Stelle besser investiert werden.

2. Mehr positive Rückmeldungen, als konstruktive Anmerkungen

Wenn deine Testleser:innen, deine Schreibgruppe oder deine Lektor:in beginnen, dir Standing Ovations zu geben (oder zumindest keine großen Fehler mehr finden), dann hast du ein weiteres Zeichen, dass dein Buch bereit ist, flügge zu werden. Nimm das Lob an, du hast es dir verdient!

3. Horche in dich hinein

Du musst dich vor niemandem mehr rechtfertigen als vor dir selbst. Fühlst du, dass du alles gegeben hast, um deine Geschichte zu erzählen? Alles, was dir in diesem Moment und auf diesem Stand deiner Kenntnisse möglich ist? Wenn du innerlich nickst, dann ist es vielleicht an der Zeit, den Stift niederzulegen und dein Buch in die Welt zu entlassen.

It’s a Trap: Wenn die Buch Überarbeitung zur Falle wird

Wann ist Schluss mit der Buch Überarbeitung:

1. Zielgerichtet statt planlos

Bevor du dich in die nächste Überarbeitungsrunde stürzt, halte inne und frage dich: Was will ich eigentlich erreichen? Ob es die Vertiefung deiner Charaktere ist, das Straffen der Handlung oder das Schleifen deiner Dialoge – setze dir klare Ziele. So verhinderst du, dass du ziellos im Kreis läufst.

2. Setz dir ein Limit

Unendliches Überarbeiten ist wie ein All-you-can-eat-Buffet: Irgendwann ist einfach zu viel des Guten. Gib dir selbst eine Deadline. Das schafft nicht nur Klarheit, sondern auch ein erhebendes Gefühl, wenn du sie erreichst.

3. Feedback ist Gold

Ja, das eigene Buch aus der Hand zu geben, kann beängstigend sein. Aber frisches Feedback ist unbezahlbar. Es zeigt dir nicht nur, wo du noch nachbessern kannst, sondern auch, was du bereits grandios meisterst. Plus, es ist immer wieder erfrischend zu sehen, wie andere deine Geschichte durch ihre Augen erleben.

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Perfektion ist eine Illusion

Letztendlich ist kein Buch jemals perfekt. Und das ist auch gut so. Jedes Werk trägt die Handschrift seines Autors oder seiner Autorin, inklusive aller Ecken und Kanten. Diese Einzigartigkeit macht dein Buch zu etwas Besonderem.

Das Überarbeiten deines Buches ist ein notwendiger Schritt auf deinem Weg als Autor:in. Doch vergiss nicht: Es geht darum, deine Geschichte zu teilen, nicht darum, dich in einem Labyrinth der Wörter zu verlieren.

Nutze die Zeichen, die dir zeigen, wann es Zeit ist, weiterzuziehen, und erlaube dir, stolz auf das zu sein, was du geschaffen hast. Jetzt, schnapp dir einen Kaffee (oder was auch immer deine Schreibsäfte fließen lässt), und wag den Sprung. 

Trau dich, dein Werk loszulassen. Deine Geschichte verdient es, gelesen zu werden. 

 

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