Aus dem Nichts greift sie an: In einem Moment ist alles noch Sonnenschein und Glitter und im nächsten geht nichts mehr. Rien ne va plus! Die Schreibblockade. Doch was ist das eigentlich und wie kommt man aus diesem Tal der Tränen wieder heraus?

Die Schreibblockade ein psychisches Phänomen?

Laut Wikipedia Ist die Schreibblockade (auch Schreibstau oder Writer’s block) ein „psychisches Phänomen, bei dessen Auftreten ein Autor dauerhaft oder vorübergehend nicht in der Lage zu schreiben ist.“ 

Das kennt nicht nur jeder Schreiberling. Auch in der Schulzeit, im Studium und bestimmt in so einigen Berufen, die mit dem Schreiben zu tun hat, gibt es diese Blockade. Man läuft einfach innerlich gegen eine Wand. Und anstatt sie zu durchbrechen, versucht man ihr auszuweichen. Wir laufen auf das Fremdwort zu, das uns wohl alle schon beschäftigt hat. Das gefürchtete Prokrastinieren. Auf gut Deutsch Aufschieberitis. 

Doch was für Gründe gibt es für eine Schreibblockade?

Die Liste möglicher Ursachen für eine Schreibblockade ist lang und lässt sich je nach persönlicher Situation auch noch verlängern. 

Die zwei klinischen Psychologen Jerome Singer and Michael Barrios haben in den 1970er Jahren eine Studie durchgeführt, um genau nach diesen Gründen zu suchen. Sie nahmen Kontakt zu „blockierten Autoren“ auf und folgten ihren Schreibergebnissen für mehrere Monate. Sie zählten vier übergeordnete Gründe für eine Schreibblockade auf: 

  1. Exzessive Selbstkritik 
  2. Angst vor dem Vergleich mit anderen Autoren
  3. Zu wenig äußere Motivation, wie Aufmerksamkeit oder Lob 
  4. Zu wenig interne Motivation, wie dem Wunsch, seine Geschichte zu erzählen

(Quelle: https://blog.reedsy.com/writers-block/ )

Sich von der Schreibblockade befreien, ist kein Glücksspiel: Der 5-Minuten-Wahnsinn

Einer der häufigsten Tipps gegen Schreibblockaden klingt im ersten Moment wie blanker Hohn: „Einfach schreiben“. 

Bei diesem sogenannten Freischreiben geht es jedoch nicht unbedingt darum, sein aktuelles Manuskript zu erweitern. Es kann auch ein großer Gedankenschwurbel werden. 

Und so geht es: 

Stelle Dir einen Wecker. Versuche es zunächst mit 5 Minuten, später kannst Du ihn auch auf 15 oder 20 Minuten stellen. Nimm Dir Zettel und Stift. Und schreib einfach drauf los. Ohne Punkt und Komma. Wenn dir nichts einfällt, schreib, dass Dir nichts einfällt. Hauptsache Du schreibst.

In unserer Folge 18 – Wenn nichts mehr geht: Die Schreibblockade machen wir diese Übung mit Dir gemeinsam. Unsere Ergebnisse kannst du dort schon hören und bald hier im Blog lesen. 

Du willst anderen helfen und deinen 5-Minuten-Wahnsinn teilen? Dann schicke ihn uns eine Mail an info@zeilenschlinger.de oder teile Deinen Text mit der Verlinkung @zeilenschlinger auf Instagram, Twitter oder Facebook. Mit deinem Einverständnis nehmen wir ihn in dem erwähnten Blogartikel auf. Viel Erfolg!

Noch mehr Ideen, um die Blockade zu durchbrechen:

Das reicht uns noch nicht!? 

Kein Problem! 

Hier zeigen wir Dir gleich in zwei weiteren Artikeln Tipps, wie Du Dich aus diesem Tief befreist und wieder Wörter zu Papier bringen kannst:

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