Mit Zöpfen hat unser Wort der Woche nichts zu tun, auch wenn es danach klingt. Der traditionesreiche Begriff ist verbunden mit einer Industrie, die vor allem im Bergischen Land in NRW groß ist. Und wir sind sicher: Auch du hast ein Zöppken zu Hause. Komm mit auf unsere heutige Wort-Reise und tauch mit uns in die altertümlichen Tiefen der deutschen Sprache ein!

Mit Zöpfen hat unser Wort der Woche nichts zu tun, auch wenn es danach klingt. Der traditionesreiche Begriff ist verbunden mit einer Industrie, die vor allem im Bergischen Land in NRW groß ist. Und wir sind sicher: Auch du hast ein Zöppken zu Hause.

Bergische Tradition

Zum ersten Mal gehört hat Zeilenschlingerin Caro das Wort „Zöppken“, als sie für eine Weile im Bergischen Land gearbeitet hat. Genauer gesagt in der „Klingenstadt“ Solingen, die für ihre traditionsreiche Schneidwarenindustrie bekannt ist. Bereits im Mittelalter wurden dort Klingen aller Art geschmiedet und geschliffen. Heute findet sich die Marke „Solingen“ auf einer Vielzahl von Messern und Scheren – guck mal nach, du hast sicher auch welche zu Hause.

In Solingen begegnete Caro dem Begriff „Zöppken“ immer wieder – es gibt dort beispielsweise einmal im Jahr den sogenannten Zöppkesmarkt. Aber was genau ist ein Zöppken denn jetzt eigentlich?

Scharfe Bedeutung

Wenig überraschend hängt dieser alte Begriff, der dieses Mal unser Wort der Woche ist, mit der Schneidwarentradition der Klingenstadt zusammen. „Zöppken“ ist aus dem Solinger Platt hervorgegangen und bezeichnet allgemein ein kleines Küchenmesser, das zum Beispiel zum Schneiden und Schälen von Gemüse verwendet wird.

Zöppken-Küchenmesser zum Schneiden und Schälen von Gemüse

Sicher hast du auch ein Zöppken zu Hause. Oder sogar mehrere. Auf dem Bild rechts siehst du Beispiele für diese Art Klinge. Jetzt weißt du, wie diese kleinen Messer ganz offiziell heißen. Die Bezeichnung ist übrigens unabhängig davon, ob die Klinge tatsächlich in Solingen produziert wurde oder nicht.

Zöpfen: Alter Begriff, alltägliche Nutzung

Ein außergewöhnliches Wort mit langer Tradition für einen so alltäglichen Gegenstand. Solche interessanten Entdeckungen können wir machen, wenn wir tief in die deutsche Sprache eintauchen und dabei in die Geschichte blicken. Auch im Falle des Zöppken zeigt sich wieder, dass viele Wörter eine umfangreiche kulturelle Vergangenheit haben.

Wenn du also das nächste Mal Gemüse schälst oder schneidest, weißt du mehr!

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